Welches Zubehör brauche ich zum Klavierspielen?

Welches Zubehör brauche ich zum Klavierspielen?
Photo by Matt Walsh / Unsplash
  1. Bleistift, Anspitzer und Radiergummi: Unverzichtbar für das Markieren von Noten, Dynamik, Fingersätzen und anderen Anmerkungen auf den Notenblättern sowie für Notizen während des Unterrichts. So essenziell und "lächerlich" es auch klingen mag - aber ich stelle immer wieder fest, dass diese drei Utensilien fehlen!
  2. Gute Klavierbank: Eine stabile und bequeme Bank oder ein Stuhl in der richtigen Höhe ist entscheidend für die richtige Haltung und Position beim Spielen. Bitte stelle sicher, dass die Schrauben an den Stuhlbeinen ordentlich angezogen sind. Leider lösen sich diese Schrauben gerne, sodass die Stuhlbeine gelockert sind und man folglich unsicher sitzt.
  3. Klavierleuchte: Eine spezielle Lichtquelle oder Lampe, die so eingestellt werden kann, dass sie die Noten und Tasten beleuchtet, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Das ist wirklich nicht zu unterschätzen. Genügend Licht ist wichtig für die Augen und letztendlich auch die Konzentrationsfähigkeit. Notenlesen kann manchmal außerordentlich anstrengend sein und wenn die Augen dann auch noch kämpfen müssen, die Noten zu erkennen, wird der Lernprozess nur unnötig verlangsamt.
  4. Pedal (für Keyboard oder Digitalpiano): Viele Keyboards und Digitalpianos werden mit einem Haltepedal geliefert. Falls es nicht im Lieferumfang enthalten ist, solltest Du den Kauf eines solchen Pedals in Erwägung ziehen, um Dein Spielerlebnis zu verbessern und Techniken zu üben, die den Einsatz des Pedals erfordern.
  5. Notenskala: Ein visuelles Hilfsmittel wie eine Notenskala oder eine Klaviertabelle kann Anfängern helfen, die Anordnung der Klaviertasten zu lernen und die Notenschrift leichter zu verstehen. Die Notenskala könnte man ruhig (falls möglich) an die Wand, wo das Instrument steht, aufhängen / anbringen. Auf diese Weise schaut man immer wieder drauf und lernt die Notenpositionen dann irgendwann auswendig.
  6. Buntstifte, Filzstifte oder Textmarker: Nützlich, um schwierige Passagen, Tonartwechsel oder andere wichtige Abschnitte in Notenblättern zu markieren, damit man beim Üben leicht nachschlagen kann.
  7. Metronom: Ein Metronom ist ein wertvolles Hilfsmittel, um das Timing, den Rhythmus und die Konsistenz Deines Spiels zu verbessern. Dabei kann es sich um ein physisches Gerät oder eine digitale App handeln. Ich befürworte jedoch mehr das physische Gerät oder das eingebaute Metronom im Instrument. Natürlich erfüllt eine App den Zweck genauso, allerdings besteht die Gefahr der Ablenkung beim Üben. Ich würde das Smartphone beim Üben wirklich zur Seite legen - so wie auch bei allen anderen Dingen im Leben, wo man sich konzentrieren sollte.
  8. Notenständer: Ein stabiler und verstellbarer Notenständer ist unverzichtbar, um Deine Notenblätter oder Bücher in Augenhöhe zu halten und so Nacken und Schultern zu entlasten. Wenn Du an einem Flügel oder Klavier übst, fällt dieser Punkt natürlich weg. Aber einige Keyboards haben leider kein Notenpult, weshalb ich diesen Punkt hier erwähne.
  9. Tastaturabdeckung: Wenn Du ein akustisches Klavier besitzt, solltest Du eine Tastaturabdeckung in Erwägung ziehen, um die Tasten vor Staub, verschütteten Flüssigkeiten und Beschädigungen zu schützen, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Es gibt auch ganz wunderbar hübsche, individuell gestaltete Tastenläufer, die ein echter Blickfang sein können!
  10. Notenblätter oder Methodenbücher: Je nach Deinem Niveau und Deinen Lernzielen benötigst Du vielleicht Noten, Methodenbücher oder Lehrmaterial, das auf Deine Fähigkeiten und musikalischen Interessen zugeschnitten ist. In meinem Klavierunterricht mache ich mir die Mühe, jeden einzelnen Schüler nach seinen Vorlieben, Wunschliedern und Zielen zu fragen und erstelle im Anschluss ein auf ihn oder sie individuelles Klavierbuch. Meine weiter fortgeschrittenen Schüler haben sogar schon sechs oder sieben eigene Klavierbücher, die sie komplett durchspielen können. Das ist ein richtig tolles Gefühl!
  11. Notizbuch oder Übungsbuch: Halte Deine Fortschritte, Übungsroutinen, Ziele und Unterrichtsnotizen in einem speziellen Notizbuch oder Übungsjournal fest.
  12. Reinigungsmittel: Regelmäßige Wartung und Reinigung Deines Klaviers oder Keyboards sind unerlässlich, um den Zustand des Instruments zu erhalten und eine optimale Leistung zu gewährleisten. Erwäge, in Klavierreinigungsbürsten, Tastenreiniger und Politur zu investieren. Und BITTE stelle keine Getränke auf Deinem Instrument ab... Glaube mir, in einem von Tausend Fällen geht es schief und das Glas kippt ganz ungünstig um.
  13. Ohrhörer oder Kopfhörer: Wenn Du auf einem Digitalpiano oder Keyboard übst, kannst Du mit Ohr- oder Kopfhörern leise üben, ohne andere zu stören, und ein intensiveres Hörerlebnis haben.
  14. Aufnahmegerät: Die Aufzeichnung Deiner Übungssitzungen oder Darbietungen kann ein wertvolles Instrument zur Selbsteinschätzung, zum Feedback und zur Verfolgung der Fortschritte im Laufe der Zeit sein. Zu diesem Zweck kannst Du ein Smartphone, ein Tablet oder ein spezielles Aufnahmegerät verwenden. Einige Digitalpianos verfügen auch über die Aufnahmefunktion auf einem USB-Stick. Beachte, dass der USB-Stick in den meisten Fällen nicht zu viel Speicherkapazität haben darf, weil das Instrument diesen sonst nicht erkennt. Das ist mir letztens passiert... Ich empfehle 16 GB USB Sticks - damit solltest Du nichts falsch machen.

Wenn Du dieses Zubehör zur Hand hast, bist Du wirklich gut gerüstet, um Deine Lernerfahrung zu verbessern und das Beste aus Deinen Klavierübungen zu machen. Viel Erfolg! 😄

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